Bhumchu
Tashiding Monastery
"Om mani padme hung"
(Oh du Juwel in der Lotusblüte)
Um das Bhumchu-Fest ranken sich Legenden. Das Fest um die heilige Bhumpa-Vase wird seit 1646 ununterbrochen im
Kloster Tashiding zelebriert und gefeiert. Im Vordergrund der Feierlichkeiten steht das Gefäß mit dem heiligen Wasser.
Das heilige Bhumchu-Fest beginnt in einer Vollmondnacht. Die Legende besagt, dass die Bhumpa-Vase stets mit frischem
Wasser aus dem Fluss Rathong Chu gefüllt sein muss. Am Bhumchu-Fest wird die Vase von den Lamas geöffnet und der
Wasserstand geprüft. Bereits Tage vor dem Festival beten die Mönche um einen günstigen Wasserstand. Am Ende des Festes
wird die heilige Vase mit Wasser aus dem Rhatong Chu gefüllt und bis zum folgenden Jahr verschlossen aufbewahrt.
"Bhum" ist die Bezeichnung für Gefäß und "Chu" für Wasser. Steht das Wasser bis zum Rand, werden Frieden und
Wohlstand beschert. Steht das Wasser über dem Rand oder wird es verschüttet, werden Naturkatastrophenund andere
Störungen vorhergesagt. Ist der Wasserstand sehr niedrig, bedeutet es Hunger.
Gläubige aus Sikkim, aus den Nachbarländern Bhutan und Nepal sowie Gäste
aus vielen Teilen der Welt kommen nach Sikkim, um an diesem Fest teilzunehmen.